Gründerin & Inhaberin von Kijana Yoga
Anstelle eines feinen Lebenslaufes, findet man hier die Antworten auf Fragen, die mir immer wieder gestellt werden …
Wie hat eigentlich alles begonnen?
2002 war ich auf der Suche nach einem Ausgleich zu meiner Tätigkeit im stressigen Führungsmanagement. Ich kam mit Yoga in Berührung. Ich kann es nur so beschreiben »I am on fire« seither …
Wie lange bin ich nun schon Yogalehrerin?
Es ist für mich nicht die Frage einer Quantität sondern bedeutsam ist mir die persönliche Konzentration auf Yoga. Dennoch – für ganz beharrlich Fragende: Meine erste Ausbildung habe ich an der Kinderyoga-Akademie in 2013 absolviert. Weitere – sorgsam ausgewählte – Ausbildungen folgten wie etwa Yoga Nidra, Svastha Yoga of Krishnamacharya: Therapy Program, Trauma Center Trauma-Sensitive Yoga (Foundational Training), Yoga-Basierte Traumatherapie.
Welchen Stil lehre ich?
Für meinen Stil habe ich keine festgelegten Worte und Abgrenzungen, doch liegen meine Ursprünge in der Tradition von B.K.S. Iyengar, über viele Jahre im Manchester & District Institute of Iyengar Yoga erlernt – mit allen Höhen und Tiefen, Überzeugungen und Distanzierungen.
Mein Stil ist vielsinnig engagiert. Ich freue mich, wenn ich die Schatztruhe Yoga für Menschen öffnen darf. Wenn Herzensgüte, Authentizität und Humor ein Stil ist, dann bin ich dabei.
Was bedeutet Kijana Yoga?
‚Kijana‘ kommt aus der Sprache Kishuaheli. Als ich mit Yoga begonnen habe, war meine Intention heranwachsen – so war das Wort geradezu stimmig für mich. Wirklich wahr – durch eine aufgerichtete Haltung bin ich größer geworden. Manchmal fühle ich mich durch Yoga großartig.
Wer waren meine Mentoren in entscheidenden Momenten meines Yogaweges?
Es gab tatsächlich immer wieder Menschen, die mich zu einem Aha-Erlebnis geführt haben. Und nein, es ging mir keineswegs um Erleuchtung sondern meine Lebensperle wachsen zu lassen. Tief inspiriert haben mich bisher T.K.S. Krishnamacharya, Geeta S. Iyengar, Timothy McCall, Doug Keller, Amy Weintraub, Lesley Kaminoff, Dr. Wilfried Reuter.
Was ist die signifikanteste Veränderung, die ich durch Yogapraxis bei mir beobachtet habe?
Ich habe weniger schlaue Bücher gebraucht. Wenn man den Blick und das Gehör tatsächlich nach innen richtet, sind die Antworten schon in der Warteschleife. Es ist alles da für den Bestseller seines eigenen Lebens.
Wo sehe ich Hindernisse im Yoga?
Ganz einfach – in den Erwartungshaltungen und Befangenheiten bei praktizierenden Schülern wie auch den Lehrenden. Yoga sollte nicht elitär sein sondern für jeden Menschen zugänglich sein, sei es im Kindergarten, in Schulen, im Gefängnis, in Psychiatrien, in Seniorenheimen, im Hospiz und vielleicht irgendwann auch auf dem Mars. Für mich ist Yoga mit Mitmenschen mit Demenz die schönste Bereicherung. Ab und an bin ich dann die Schülerin meiner Yogastunden. Einfach allerliebst.
Welche Menschen bereichern mich im Alltag?
Ohne Zweifel, die betagten Menschen – unabhängig ob ohne oder mit Demenz. Da ist noch so viel Leben – ohne Glitter und Glamour. Und meine Familie natürlich – meine wahren Challenger.
Was ist Deine Botschaft?
Es wäre schön, wenn wir alle ein bisschen Mutter-Teresa hier und da sein könnten.
Jenseits von richtig und falsch
liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns.
– Maulana Dschalal ad-Din Rumi –