SLOW ART – MEDITATION ©

Kunst soll dazu animieren, einen anderen Blick auf die Welt zu haben und wird sozusagen für einen Moment zum Ort der Stille sowie der inneren Ruhe.

Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 07. Januar 2020 www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/reden-wir-ueber-kunst-und-yoga-1.4747031

Wir kennen es alle zu gut: Heutzutage nehmen wir alles um uns herum sofort und gleich auf einmal wahr – in der Überdosis. Wir brauchen absichtliche Verschnaufpausen, Auszeiten und langsame Augenblicke.

Das Fazit des Psychologen David Brieber und seiner Kollegen von der Universität Wien besagt, dass Besucher in einem Kunstmuseum durchschnittliche 20 Sekunden vor einem Kunstobjekt verharren. Das sind gerade mal 4 Atemzüge!

Kunst braucht aber wirksame Betrachtungszeit! Konzentration und geistiges Eintauchen sind wesentliche Voraussetzungen, um sich in einem Werk zu vertiefen. Elemente aus der Yogapraxis und Meditation unterstützen hier die Wahrnehmung und helfen dabei den Blickwinkel zu weiten. Die Kunst wird damit lebendig und offenbart sich in all seinen wundersamen Elementen in unserem Bewusstsein.

Der Künstler Heinz Kreutz (1923-2016) offenbart in seinen Elementen die abstrakte Farbmalerei, die sich als Tachismus oder art informel nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland etablierte.

Interessant: Das fünfteilige Polyptychon „Neun Ansichten zur Schöpfungsgeschichte der Farben“ (1992 & 1993) erwarb der Deutsche Bundestag für seine Kunstsammlung im Jahr 2016.

Ausstellung HEINZ KREUTZ: FRANKFURT, PARIS, PENZBERG

Museum Penzberg — Sammlung Campendonk
Am Museum 1
82377 Penzberg

www.museum-penzberg.de

Anmeldung: museum@penzberg.de oder 08856 / 813-128

Termine:
  • 17. Mai 2024 – 17:00 bis ca. 18:15 Uhr
  • 21. Juni 2024 – 17:00 bis ca. 18:15 Uhr

Die Künstlerin Corita Kent (1918-1986) schuf kräftige und farbenfrohe Siebdrucke, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzten. Als Schwester Mary Corita des Ordens Immaculate Heart Community wurde sie eine einflussreiche Pop-Artistin, doch waren die Ordensältesten unzufrieden. Es gab Beschwerden über ihre Kunst und sie wurde aufgefordert, ihre kreative Berufung aufzugeben. Sie verließ daraufhin ihr Kloster und lebte im Alter von 50 Jahren zum ersten Mal allein und ohne Lebens-Know-how. Sie konnte weder Auto fahren noch kochen, ließ sich aber nicht beirren und schuf ein Werk kraftvoller Werke, die Leute wie Andy Warhol begeisterte. Sie verband Pop-Art mit spirituellem und mitfühlendem Denken, um ihre Kunst einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen. Durch ihre Arbeit und ihre jahrzehntelange Lehrtätigkeit in avantgardistischer Kunst inspirierte sie zahlreiche Künstler und Aktivisten bis heute.

Ausstellung CORITA KENT – WHERE HAVE ALL THE FLOWERS GONE

Museum Penzberg — Sammlung Campendonk
Am Museum 1
82377 Penzberg

www.museum-penzberg.de

Anmeldung: museum@penzberg.de oder 08856 / 813-128

Workshop zur Ausstellung: MY JOURNAL OF HOPE

  • 15. September 2024 – 10:00 bis 12:30 Uhr

Keine Vorkenntnisse nötig – für alle von 16 bis 99 Jahre. Limitierte Teilnehmerzahl.
Mitzubringen sind ein persönlich ausgewähltes Bullet Journal.
Die wunderbaren Werke von Corita Kent dienen zur Reflektion nach Übungen von Yoga und Meditation. Es darf sich mit Stiften, Stempeln, Stickern, Washi-Tapes etc. im Bullet Journal ausgetobt werden. Alles darf auf Papier zum Ausdruck gebracht werden – es wird nicht bewertet sondern wertschätzend betrachtet und angenommen.